13. Februar 2023

Schutz vor Betriebsspionage – wie Sie Betriebsgeheimnisse wahren

Betriebsgeheimnisse sind per definitionem vertrauliche Business-Informationen, die ein Unternehmen vor nicht befugten Interessen-Gruppen geheim halten möchte. Dazu gehören exemplarisch Unternehmenspläne, Kundeninformationen oder Forschungsergebnisse. Solche Informationen sind für Unternehmen von hohem Wert bzw. gar existenzbedrohlich kritisch. Daher ist es hier von entscheidender Bedeutung, diese vor Industriespionage bzw. intern Geheimnisverrat zu schützen. Worauf kommt es dabei an?

Schutz aus technischer Sicht
Die Umsetzung interner Richtlinien, die klare Vorgaben für den Umgang mit Betriebsgeheimnissen geben, ist eine der wichtigsten Präventivmaßnahmen gegen Betriebsspionage. Ein Beispiel dafür ist die Einführung eines Zugangskontrollsystems, das nur befugten Personen den Zugang zu sensiblen Daten ermöglicht. Außerdem sollte die Verwendung von elektronischen Geräten und Speichermedien wie USB-Sticks und externen Festplatten streng geregelt werden. Für gerichtsverwertbare und belastbare Details der Umsetzung müssen hier Experten zu Rate gezogen werden.

Schulung der Mitarbeiter zur Wahrung der Betriebsgeheimnisse
Regelmäßige Mitarbeiterschulungen sind eine wichtige Maßnahme, Industriespionage bzw. Geheimnisverrat pro-aktiv vorzubeugen. Dazu gehört, dass Verantwortliche darüber aufgeklärt werden, welche Informationen als Geschäftsgeheimnis gelten und wie sich diese beim Umgang mit jene Daten verhalten sollen. Es ist zu beachten, dass Wirtschaftsspionage und die Preisgabe von Betriebsgeheimnissen in der Regel strafrechtliche Konsequenzen haben. Entsprechendes Bewusstsein bei Betroffenen ist wichtig.

Was tun bei Datendiebstahl?
Kommt es trotz aller Sicherheitsvorkehrungen zu einer Verletzung der Sicherheitsvorkehrungen oder zum Diebstahl von Daten, muss das Unternehmen sofort reagieren. Dazu gehört zum Beispiel, dass umgehend und ohne schuldhaftes Zögern die Polizei verständigt wird. Nach einem solchen Fall ist zwingend eine strafrechtliche Untersuchung einzuleiten. Auch gegen ehemalige Mitarbeiter oder Unternehmenspartner, die Geschäftsgeheimnisse nach außen getragen haben, können rechtliche Schritte erforderlich sein.

Darüber hinaus ist es wichtig ein Bewusstsein zu schaffen, dass Betriebsgeheimnisse, die als solche deklariert sind, auch über den Arbeitsplatz hinaus geschützt werden müssen. Verantwortliche Mitarbeiter bzw. das gesamte team muss hier sensibilisiert werden auch bei privaten Aktivitäten wie beispielsweise bei der Nutzung sozialer Netzwerke oder Chats mit Freunden Vorsicht walten zu lassen.

Fazit zu Betriebsspionage und Geheimnisverrat
Die wichtigsten Elemente des Schutzes vor Wirtschaftsspionage und Geheimnisverrat wurden hier umrissen. Unternehmen müssen den Schutz ihrer Geschäftsgeheimnisse ernst nehmen und dinglich wie virtuell alle erforderlichen Schutzmaßnahmen ergreifen. Grundsätzlich gilt: es gibt spezifische Leitlinien für den Umgang mit sensiblen Informationen, für die Schulung des Personals und für rechtliche Schritte im Falle eines Vorfalls. Diese sind zu kennen und anzuwenden, um juristisch vorzubauen. Schnell greift hier ein Fahrlässigkeits-Ansatz, der für das betroffene Unternehmen noch weiter reichende, unerwünschte Folgen nach sich ziehen kann.

Betriebsgeheimnisse sind für Erfolg und teils die schiere Existenz von Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Es ist daher notwendig, Vorkehrungen zu treffen, um deren Sicherheit zu gewährleisten. Um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter ernsthaft und erfolgreich mit Geschäftsgeheimnissen umgehen, lohnt es sich, in eine sichere Informationsarchitektur zu investieren, regelmäßige Überprüfungen durchzuführen und Schulungen von externen Fachleuten zu nutzen. Ein solches präventives Vorgehen ist der beste Ansatz, um Gefahren und böse Folgen von Datenabfluss zu minimieren.


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